Konrad von Rüdenberg

1180 - ?.?.?
Konrad von Rüdenberg
Burggraf zu Stromberg
Trauung mit Adelheid von Arnsberg

Vater Hermann von Rüdenberg
Kinder Kunigunde von Rüdenberg



Wikipedia

Unter ihm erreichte die Familie den Höhepunkt ihres Ansehens und ihrer
Machtstellung. Die guten Beziehungen zu den Arnsberger Grafen finden
ihren Ausdruck in der Heirat von Graf Gottfried II. mit Agnes von
Rüdenberg, der Schwester Konrads. 1247 stellt er selber als 1.
Rüdenberger eine Urkunde aus, laut der er, der Inhaber der
Freigrafschaft im Raume Soest-Werl, Güter an das Kloster Welver
überträgt und damit unter Königsbann richtet. 1250 verzichtet er auf
Rechte am Zehnten zu Altenhellefeld zugunsten des Rumbeck. Um 1261
dürfte er verstorben sein. Die Söhne Konrads teilen das Erbe unter sich
auf: entsprechend entstehen 3 Rüdenberger Linien, von denen eine im
Besitz der Burg blieb. Damit begann der politische und wirtschaftliche
Niedergang dieses Geschlechts.
Die Edelheren von Rüdenberg gehörten zu den vornehmsten und zeitweise
reichsten Geschlechtern in Westfalen. Sicher ist, dass 1132 ein
Herimannus de Rüdenberg im Besitz Rüdenburg war und wie seine Nachfolger
gleichzeitig sowohl dem Kölner Erzstuhl und den Grafen von Arnsberg
diente. Sie hatten keine gräflichen Rechte. Wie die Grafen von Arnsberg
verfügten die Erzbischöfe von Köln zu dieser Zeit in der Region
ebenfalls nur über verstreuten Besitz. Zu ihren Lehnsnehmern gehörten
die Edelherren von Rüdenberg. Der wichtigste Besitz war der Haupthof
Rüden (heute Altenrüthen). Der zweite von Köln zu Lehen genommene Besitz
war ein Teil des Lüerwaldes mit dem Haupthof Wicheln. Neben Gebieten um
Arnsberg gehörten dazu die Freigrafschaft Stockum und die Freigrafschaft
an der Valme. Das dritte Hauptlehnsstück war die Freigrafschaft zwischen
Soest und Werl sowie die Freigrafschaft bei Velmede. In den
Freigrafschaften hatten die Herren kein Zentrum, sondern verfügten nur
über Streubesitz und hatten als Stuhlherren Einfluss und Einkünfte.
Ferner ist zu nennen die Vogtei Elspe. Durch mütterliches Erbe kam ~1177
die Burggrafschaft Stromberg in den Besitz der Rüdenberger. Ihr gesamter
Besitz war zwar bedeutend, aber zu gering und zu verstreut, um als Basis
einer Territorialherrschaft zu dienen. Sie selbst wechselten in den
folgenden Auseinandersetzungen zwischen den Grafen von Arnsberg und den
Erzbischöfen zwar mehrfach die Fronten, standen aber meist auf Seiten
der Kölner, verloren dabei aber auch ihre starke Position und wurden,
auch durch Erbteilung zu einem Geschlecht des niederen Adels.

Quelle Die Stelborner Klippen, Leander Schulte, 2012