Spätsommertour

Wolfgangs Alben Wolfgang Jahrgang 2018 Motorrad Spätsommertour

Übernachtung in Kissinger Straße, Bischofsheim an der Rhön
Erstes Ziel gestern die Fuldaquelle. Durch eisige Wolken über die Wasserkuppe.
Eine kleine Wanderung in voller Montour wärmte kaum auf.

Übernachtung in Badstraße, Weißenstadt
Heute bei bestem Wetter kleine Wanderungen zur Werraquelle und Saalequelle.
Schöne Orte und trotzdem einsam.

29.8. Übernachtung in Werner-Strobel-Straße, Weismain
Der Campingplatz sowie die schmucke Stadt Weißenstadt liegt an einem
stattlichen See, der von der Eger gespeist wird, deren Quelle ein paar
Kilometer weiter ich aufgesucht habe. Danach zur Weißmainquelle, die
am Ochsenkopf gelegen nur durch Wandern erreichbar ist. Der Ochsenkopf
bietet einen Turm mit toller Rundumsicht. Danach zur Rotmainquelle,
die sich zwar (über Schotter) direkt anfahren lässt und sehr einsam
ist, aber sonst nichts bietet. Den Zusammenfluss von Weißmain und
Rotmain musste ich dann natürlich auch noch anfahren.

Heute habe ich die Europäische Wasserscheide, eine Linie, die sich von
Südspanien bis nach Russland zieht, überschritten. Die Quellen der
Altmühl, Wörnitz und Tauber lassen sich direkt anfahren.
Alle 3 Quellen liegen nah der Wasserscheide, Altmühl und Wörnitz
fließen in Richtung Donau, während die Tauber, die südlichste der 3,
nach Norden zum Main fließt.
Übernachtung Nähe Mühlgraben, Ellwangen (Jagst)
Schöner stadtnaher Campingplatz, schöne Stadt und schönes Schloss.

Heute die Quellen des Weißen und Schwarzen Kocher besucht. Es sind
Karstquellen, die viel Wasser führen. Der Weiße Kocher entspringt sehr
schön am Ende einer Schlucht, die er sich selbst gegraben hat, der
Schwarze am Fuß eines Berges.
Das Wetter nötigt mich, die Reiserichtung zu ändern. Da der Kocher
nach Nordwest dem Neckar zufließt, was gut ist, fahre ich durch das
schöne Kochertal. Ein Stopp im richtig schönen Schwäbisch Hall und
kaum nass geworden.
Übernachtung in Hirschfeld, Oedheim

Dem Regen zu entfliehen hat zunächst gut geklappt. Erstmalig kann ich
mein Zelt trocken einpacken und super Wetter. Ich wende mich wieder
nach Süden und folge der Enz in den Schwarzwald. In Bad Wildbad ein
Spaziergang durch den wunderschönen Kurpark direkt an der Enz. Dann
weiter durch das schöne Tal zur Quelle der Enz. Weiter durch den
Schwarzwald wird es immer kälter und ganz langsam tröpfelt es immer
mehr was den Fahrspaß verdirbt. Ziemlich durchgefroren erreiche ich
den Bodensee.
Übernachtung in Blütenweg, Schnaidt

Die Auffahrt zur Lechquelle endet zu früh - 4 Stunden wandern und
zurück schaffe ich heute nicht. Aber es geht auch ganz bequem mit
einem Panoramabus, Formarinsee und Spullersee inklusive. Tolle Sache.
Leider hängen die Wolken so tief, dass ich vom Spullersee gar nichts
gesehen habe. Immerhin bleibt es trocken.
Übernachtung im Lechtal Luxnach 155, Häselgehr

Kaum erblickt er mich runzelt er die Stirn, reißt das Maul auf und
spuckt nach mir, der Mittelbergferner am Ende des Pitztals. Und das
nach 2 Stunden Aufstieg an meinem Limit. 1855 wär mir das erspart
geblieben, da reichte der Gletscher fast bis zum Parkplatz.
Übernachtung in Pitztalstraße, Jerzens

Nach Füssen gefahren um Walter zu treffen. Lechfall, Füssen und Schloss angeschaut.

Zusammen geht es weiter über Hahntennjoch und Timmelsjoch zur Seiseralm.
Nähe Dolomitenweg - via Dolomiti, St. Konstantin - San Costantino

Schöne Fahrt über Sellajoch und an der Marmolada vorbei. Dann
umgeplant wegen Wetter in Richtung Süden aber der Regen hat uns
trotzdem erwischt.

Viel Wasser in der Luft, daher mehr Café und erzählen als fahren.
Passo Giau trotzdem schön.
Località Campo di Sotto (Campo di Sotto), Cortina d'Ampezzo

3 Zinnen angefahren aber es entsprach nicht (den überzogenen?)
Erwartungen und war teuer. Ab dem Punkt zurück nach Westen über Passo Giau.
Spektakuläre Aussicht in beide Richtungen durch Wolken und Sonne.
strèda de Grèva, Campitello di Fassa

Die gute Nachricht: Kein Kratzer am Motorrad.
Die schlechte: Sie wollte nicht mal mehr rollen.
Oberplatten - Laste Alte, Bolzano - Bozen

Es wurde dann eine Kawasaki. Damit haben wir das Stilfser Joch
genossen und sind in Livigno gelandet. Super kostet hier 1,08€, Fusel
und Zigaretten sind billig.
Inzwischen kam der Kostenvoranschlag von der Werkstatt:
700€ wollen sie haben, Donnerstag fertig.
Der Termin passt nun gar nicht, denn ich habe die Kawa für eine Woche gebucht.
Naja, seufz.
Via Palipert, Livigno

Es wurde befürchtet, dass ein Ersatzteil aus Deutschland bestellt
werden muss, was etwas dauert. Das entfällt anscheinend. Der genaue
Text der Werkstatt folgt. Mehr weiß ich auch nicht.

== Mail von Ikaro ==
Wir haben die Ursache des Schadens gefunden. Radlager bei der
Kardanwelle. Leider hat es auch den Rad Sensor abgefegt er sitzt noch
auf gut Glück oben und auch nachträglich haben sich die Bremsbelege
unregelmäßig verbraucht.

Um eine saubere und korrekte Reparatur zu machen wird folgendes
vorgesehen aus zu tauschen: Radlager hinten mit 2 Sem Meringe, 1
O-Ring, Distanzscheibe die total abgerieben ist, Kardan Öl, Radsensor,
Schrauben und Bremsbelege hinten. Mit Handarbeit in ganzen sind es
691,80 Euro inklusive Mehrwertsteuer.

Die Arbeit würde auch für Donnerstag Abends vollendet sein wenn Sie
mir innerhalb heute 17 Uhr eine Bestätigung geben.
== Mail Ende ==

Die Nacht in Livigno war kalt mit richtig Eis auf der Sitzbank.
Von dort ging es nach Süden über die Schweiz nach Italien.
Walters linker Gaszug war an einer Knickstelle ausgefranst und hing
nur noch an wenigen Drähtchen. Zufällig sahen wir eine BMW-Werkstatt
und die hatten tatsächlich das benötigte Ersatzteil. Am Pass
Crocedomini wurde es eingebaut und weiter zum Idrosee. Dort vermisste
ich mein Handy, also fuhr ich 40km Passstraße zurück - vergeblich, bis
ich mein Handy in der Hemdtasche fand, also alles gut. Die Passstraße
war trotzdem super.
Via Pian d'Oneda, Bagolino

Die K1200S fährt wieder und ich bin 1150€ ärmer
(Reparatur+Hotel+Leihmotorrad). Die Logistik mit Leihmotorrad abgeben
und Gepäck wieder einsammeln war nicht einfach.
Via Kennedy - Kennedystraße, Laives - Leifers

Wir sind endlich wieder frei von technischen Problemen, Werkstätten
und Motorradverleihern. Mangels einer reizvollen Alternativ-Route nach
Westen geht es wieder über das Stilfser Joch, diesmal mit BMW. Sie
lässt sich auch um die engen Kehren gut fahren. Mit der viel
leichteren Kawasaki und breitem Lenker ging das auch nicht besser.
Livigno lockt mit billigem Sprit und wir landen in der Schweiz direkt am Inn.
Nähe Cul, Zernez

Den Inn ein Stückchen rauf und dann zum Albulapass. Durch diverse
Rheintäler ging es zum Oberalppass. Dann weiter zum Furkapass und
Rhonegletscher mit spektakulären Aussichten. Ich habe Andermatt und
Furkapass noch nie bei so tollem Wetter erlebt.
Nähe Fieschertalstrasse, Fiesch

Mit der Gondel zum Eggishorn hoch gefahren um den Aletsch-Gletscher zu
sehen. Leider sehen wir oben nur Nebel bei leichtem Regen. Ich gehe
den UNESCO Höhenweg zum Bettmerhorn, während Walter ungeduldig wird
und wieder herunter fährt. Erst spät reißen die Wolken auf und es gibt
schöne Aussichten.

== Anleitung zu einem unvergesslichen Erlebnis ==
Auf dem Campingplatz Eggishorn Camping in Fiesch einmieten, es gibt
auch Wohnwagen und Hütten, ggfs vorher anrufen. Dann mit dem Bus nach
Betten und in die Seilbahn zur Bettmeralp und weiter in die nächste
Gondel in Richtung Bettmerhorn. Dann den UNESCO Höhenweg zum
Eggishorn, ca. 4 Std. über den Grat, einfach grandios. Gemütliche
Abfahrt mit der Gondel und 10 min zu Fuß zum Quartier.
== Ende Anleitung ==

Ein Tag schöner als der andere. Heute zum Gorner Grat raufgefahren um
das Matterhorn zu sehen. Super Szenerie dort oben mit Gletschern,
Monte Rosa und etlichen Viertausender Gipfeln.
18.9. Sonnenstrasse, Visp

Heute wollten wir den Mont Blanc sehen, also nach Chamonix gedüst und
rauf auf die Aiguille du Midi, so war der Plan. Leider war die obere
Gondel ausser Betrieb, also nur bis zur Mittelstation. Mehrere
Gletscherzungen kommen dort steil herunter, aber wir sind ziemlich
verwöhnt durch Aletsch und Gorner Grat.
Route des Tissieres (Les Montquarts), Chamonix-Mont-Blanc

Nach der halben Sache an der Aiguille du Midi wollen wir die
italienische Seite probieren. Also flott den Mont Blanc getunnelt und
rauf zu Punta Helbronner. Die Gondel des Skyway Monte Bianco hat
Fenster bis zu den Füßen und dreht sich während der Fahrt. Oben Blick
auf Mont Blanc und grandiose Rundumsicht. Unsere Weiterfahrt bestimmt
die Wettervorhersage, d.h. wir bleiben in Italien.
20.9. Via Valter Fillak 43, Lace

Unser Motto: Bloß nicht aus Ungeduld nach Norden fahren. Zwar sind die
Wege nicht so toll aber das Wetter stabil und warm. In Erinnerung an
schöne alte Zeiten sind wir die Strecke Domodossola nach Cannobio
gefahren. Die ist mehr denn je eine Herausforderung, denn zu der Enge
und den plötzlich abknickenden Kurven kommen jetzt Löcher im geflickten Asphalt.
21.9. Via Ripari Tondi (Daro), Bellinzona

Auf dem Gotthard ist es richtig kalt und weiter geht es über den
Sustenpass. Schöne Fahrt über den Panoramaweg und Entlebuch nach
Norden bis in den Schwarzwald.
23.9. Roter Weg 5, Sankt Peter

27. August 2018 15.00 - 28. August 2018 17.43
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