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aber auch Farbe gekostet. Durch die Zeitung ist er
daran gekommen. Nachdem alles abgemacht war
bekam er vom Arbeitsamt einen Wisch, daß er als
Hilfsarbeiter auf dem Sportplatz für die Tommies arbeiten
soll. -- Der Habig, der Gemeindediener war ordentlich scha-
denfroh. Weißt Du, daß man im Winter Mia oder Hanna
zum Putzen für die Pollaken bestellt hatte? Auf uns ist
man sehr gehässig, das merkt man immer wieder. Als
Hanna nicht ging, wollte man sie durch die Polizei holen
lassen. Sie war dann einmal da u. hat sich dann vom
Arzt ein Attest schreiben lassen. -- Heinrich hat versucht
was er konnte, daß er diesen Posten nicht annehmen brauch-
te. Es war erstaunlich wie sehr man sich für ihn einge-
setzt hat. Der Ortsbauernführer von hier (ist jetzt Paggels
Klemens,) u. der von Fürstenberg, der Kreisbauernführer, die
Leute von Fürstenberg u.s.w. Das Arbeitsamt in Büren hatte
auf alle Fälle gesagt, heute handele es sich den
ganzen Tag nur um Herrn Kloppenburg. Heinrich war
aber auch so geknickt, er tat mir richtig leid.
Für ihn kann das ja auch entscheidend für's Leben
sein. Er sollte nun ein paar Tage hier oben arbeiten
u. käme dann frei. Aber das macht er nicht. Dr.
Trauboth hat ihm heute morgen ein Attest geschrie-
ben, das war ja anständig. Er weiß ja auch, daß
Heinrich sich nicht vor Arbeit drücken will. --
So ein glückliches Brautpaar wie Salmeschneiders Jupp mit
seinem Liebchen habe ich noch nicht oft gesehen. Liebster,
wären wir nur erst so weit, so glücklich wären wir
bestimmt auch. Mir wird ganz anders wenn ich
daran denke. -- Otto schreibt Dir auch noch. Ich muß
aber mal erst sehen, daß ich den Brief erwische, ob auch
nicht zuviel Quatsch drin steht. Heute nachmittag
war ich im Feld. Von Deiner Mutter habe ich lange
keine Post. Gute Nacht Liebster u. träume süß.
Mit einem herzigen Gute-Nacht-Kuß verabschiedet
sich für heute Deine Josi.
Herr Steinort ist nun wieder weg, mich hat er leider
nicht mehr gemalt. Hanna ist sehr traurig. Ich glaube
sie sind beide restlos verliebt. Ich finde ihn auch
sehr nett.
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